Geschäftsmodelle für die Kreislaufwirtschaft
Hemmnisse und Handlungsempfehlungen am Beispiel von Elektro- und Elektronikgeräten
Lisa Rödig
Auf EU-Ebene und auf Bundesebene wird die ‚Kreislaufwirtschaft‘ rechtlich und politisch propagiert. Im Konsumgüterbereich für private Endverbraucherinnen und Endverbraucher finden kreislauforientierte Produktions- und Konsumkonzepte bislang jedoch kaum einen Niederschlag.
Der vorliegende Band setzt an diesem Widerspruch an. Er geht der Frage nach, welche Faktoren Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten daran hindern, kreislauforientierte Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen. Hierdurch bewegt er sich im Spannungsfeld zwischen Umwelt- und Abfallgesetzgebung, Herstellerverantwortung und Verbraucherverhalten, dem vorherrschenden linearen Wirtschaftsprinzip und dem umweltpolitischen Ziel der Ressourcenschonung.
Das Ergebnis der empirischen Studie ist ein System aus zehn Faktoren. Es liefert neue Antworten auf eine alte Frage, bestätigt aber auch bereits bekannte Hemmnisse und zeigt Widersprüchlichkeiten auf. Auf dieser Grundlage diskutiert die Verfasserin umweltpolitische Handlungsoptionen, die zu einer Stärkung von Produktkreislaufsystemen beitragen können.