Geschichte der kaufmännischen Berufe
Studie zur Geschichte vornehmlich der deutschen Kaufleute, ihrer Tätigkeiten, ihrer Stellung in der Gesellschaft sowie ihrer Organisation und Qualifizierungsstrukturen von den Anfängen bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Mathias Götzl, Holger Reinisch
Im Zuge des Bedarfs an qualifiziertem Personal für primäre und sekundäre Dienstleistungen, entstanden in den vergangenen Jahren neue kaufmännische Dienstleistungsberufe und die Zahl der Ausbildungsverhältnisse und Fortbildungsabschlüsse mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlicher Prägung wächst im Verhältnis zu gewerblich-technischen Berufen. Ein aktuelles Forschungsprojekt im Bundesinstitut für Berufsbildung geht den Gemeinsamkeiten und Unterschieden kaufmännisch-betriebswirtschaftlicher Berufe nach und entwickelt dabei auch eine Konzeption des kaufmännischen Denkens und Handelns. In diesem Rahmen entstand die Literaturstudie zur Geschichte der Kaufleute, die die Entwicklung der kaufmännischen Mentalität und des kaufmännischen Arbeitsvermögens im Kontext gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungen vom Mittelalter bis in die 20er-Jahre des vorangegangenen Jahrhunderts anhand zahlreicher Quellen erstmals erschließt. Daraus lassen sich Ursachen für die kaufmännischen Berufsqualifikationen, die Genese kaufmännischer Berufe in Deutschland.
von den fahrenden Kaufleuten über die Blütezeit der Handelsherren bis zur kaufmännischen
Angestelltenschaft und Gemeinsamkeiten ihrer Tätigkeiten erkennen.