Geschichte der venezianischen Malerei
Band 7: Von Palma il Giovane zu den "Tenebrosi"
Günter Brucher
Der vorliegende Band umfasst eine von etwa 1580-1680 reichende Zeitspanne und betrifft das Leben und Wirken von etwa zwanzig Künstlern, deren Œuvre in der deutschsprachigen Fachliteratur bislang nur sporadisch behandelt wurde.
Beginnend mit dem Spätmanieristen Palma il Giovane, dem ein besonders ausführliches Kapitel gewidmet ist, folgen seit Beginn des Seicento Padovanino und Saraceni – der eine im Barockklassizismus wurzelnd, der andere vom Caravaggismus beeinflusst. Im Weiteren wird eine von auswärts nach Venedig berufene Künstlergruppe (Fetti, Liss und Strozzi) besprochen, die der Entwicklung der venezianischen Barockmalerei den entscheidenden Impuls verliehen hat. Das letzte Kapitel ist einer Gruppe von Künstlern gewidmet, die als die „Tenebrosi“, die Maler der Finsternis, bezeichnet werden. Zu den prominentesten Mitgliedern dieser Gruppe zählen Langetti, Zanchi und Loth, die sich vor allem der Helldunkel-Malerei des Caravaggismus und dem Naturalismus des Spaniers Ribera aufgeschlossen zeigten.