Gesellschaftliche Werte und Ziele- – Ihre inhaltlich-qualitative Bestimmung und ihre Entstehung –
Zur philosophisch-anthropologischen Grundlegung einer materialistischen soziologischen Werttheorie
Gerhard Steege
Diese Arbeit setzt sich auseinander mit einer der zentralen Modellkonstruktionen soziologischer Theoriebildung: der Qualifizierung gesellschaftlicher Werte und Ziele als Bewusstseins- und Überbauphänomene. Diese in der Werttheorie und der empirischen Wertforschung unumstrittene Konstruktion gilt es (a) zu kritisieren: – in der vorgenommenen Ent-Materialisierung der Werte: diese existieren losgelöst von den gesellschaftlichen Basisprozessen; – in der damit vollzogenen Ent-Wertung der Werte: sie werden um ihre wesentlichen Qualitäten reduziert; und (b) in ihren Grundlagen zu revidieren und zu rekonstrieren.