Gewitterlicht
Erzählung
Reinhard Jirgl
Kranichsteiner Literatur Preis 2003.
Maja Rettig. Neue Deutsche Literatur:
“ Überhaupt hat Jirgl keine Entsprechung im Querschnitt der aktuellen Produktion-nur im Längsschnitt der Literaturgeschichte, der die einsamen Gipfel in den Blick rückt.“
„Gewitterlicht – das ist die Geschichte eines Mannes im wendländischen Rundlingsdorf Schreyahn – der Gorleben Protest dringt in die alltäglichen Verrichtungen, die Industrialisierung der Landwirtschaft, ihre chemische Vergiftung zerstört jegliche Illusion einer Idylle und das abendliche Männerbiertrinken gerät zur Machtschau hierarchischer Verhältnisse im Dorf – das ist eine Gespensterfahrt durch die Provinz, die überall ist.
Wer diese Prosa liest, wird vom Autor an jedes Wort, jeden Satz gefesselt, es gibt kein Weiterblättern, kein flüchtiges Überlesen, gar Überschlagen: dies ist Literatur, die ums Leben schreibt.“
Axel Kahrs