Gezimmertes Morgenland
Orientalische und orientalisierende Holzinterieurs in Mitteleuropa im späten 19. Jahrhundert. Phänomenalität, Materialität, Historizität
Francine Giese, Maximilian Hartmuth, Franziska Niemand, Jasmin Ofner, Eva-Maria Orosz, Marlene Ott-Wodni, Eva B. Ottillinger, MARKUS RITTER , Julia Rüdiger, Anke Scharrahs, Alena Skrabanek, Iván Szántó
Der Sammelband „Gezimmertes Morgenland“ widmet sich einem wenig erforschten Phänomen der europäischen Orientfaszination: den sogenannten „Arabischen Zimmern“, die im Laufe des 19. Jahrhunderts Einzug in zahlreiche Adelssitze, großbürgerliche Wohnungen aber auch Museen hielten. Elf internationale ExpertInnen analysieren dieses Phänomen erstmals in einem breiten Umfang, indem sie nicht nur einzelne Interieurs beschreiben, sondern die Rezeption und Reproduktion zunächst als Distinktionsmerkmal adeliger und bürgerlicher Repräsentation erkennen und darauf aufbauend sowohl die marktorientierten Interessen als auch die wissenschaftliche Faszination daran anhand von Beispielen aus ganz Europa verdeutlichen.