Gischt
Roman
Peter Oberdörfer
Willi bleibt über Nacht weg, als seine Freundin Claudia es morgens bemerkt, beschließt sie, sich keine Sorgen zu machen. Am Abend kommt sie von der Arbeit nach Hause, und er ist immer noch fort. Und er kommt auch die folgende Nacht nicht nach Hause. Es kann kein Zweifel mehr bestehen, Willi ist verschwunden, und sie hat keine Erklärung dafür. In ihrer Verzweiflung ruft sie Hans an. Seit Jahren haben sie keinen Kontakt mehr zueinander, aber sie haben eine turbulente, gemeinsame Vergangenheit. Hans und Willi waren die besten Freunde seit der Kindheit, irgendwann geriet Claudia in ihr Leben. Willi und Claudia wurden ein Paar. Auch Hans verliebte sich in sie. Und sie sich in ihn. Und da sie sich nicht für einen von beiden entscheiden konnte, sich nicht entscheiden wollte, schlug sie vor, es doch zu dritt zu versuchen.
Der Roman ist nicht linear erzählt, sondern vier Handlungsstränge wechseln sich von Kapitel zu Kapitel ab: die Tage vor seinem Verschwinden aus Willis Sicht, die Tage nach seinem Verschwinden aus Claudias und Hans‘ Perspektive, und die Geschichte ihrer Liebe zu dritt. Eine Rolle spielt auch das alte Hollywood der Stummfilmzeit, Willi arbeitet vor seinem Verschwinden an einem Buch darüber. Liegt in diesen alten Geschichten eine Spur zu ihm?