Grammatik des Menschseins
Figurative Malerei und Zeichnung
Renate Oberbeck, Christiane Pott, Christiane Pott-Schlager, Sabine Heide Zweiblatt
Dieser Katalog präsentiert Werke der Malerin, Zeichnerin und Bildhauerin Christiane Pott aus den Jahren 2015 bis 2020. In dieser Werkphase versucht sich Pott am Aufbau einer universalen Grammatik des Menschseins.
Nach den künstlerischen Schwerpunkten „Landschaft“ und „Stahlplastik“ in vorausgegangenen Bestandsaufnahmen, widmet sich dieser Katalog dem dritten zentralen Thema Potts, der menschlichen Figur, und offenbart darin auch ihre große Leidenschaft für Malerei.
Fasziniert von kultureller Diversität, Flüchtlingsströmen, Menschenmassen und ihren Bewegungen, stellt die Künstlerin das Getriebensein des modernen Individuums aber auch des formierten Kollektivs in den Fokus ihrer Arbeit. Wie auf einer Bühne werden fragile Kräfte von Nähe und Distanz choreographiert. Daneben werden auch die Rolle der Frau, die Corona- Krise und eine neue Affektenlehre bildnerisch verhandelt.
„In einer Grammatik werden Elemente der Sprache durchdekliniert und konjugiert. In meinen Bildern dekliniere ich die menschlichen Unruhesituationen durch und mache sie neu erfahrbar. Eine Analyse des Menschseins ohne Worte.“