Großbritannien, die Vereinigten Staaten und die Saarfrage 1945 bis 1954
Martin Kerkhoff
Auf der Grundlage eines breiten Quellenmaterials werden erstmals die internationalen Aspekte der Saarfrage untersucht. Das Schwergewicht liegt dabei auf der Rolle, die Großbritannien und die Vereinigten Staaten als nur mittelbar beteiligte Mächte in dieser Problematik spielten.
Folgende Leitfragen werden in allgemein verständlicher Sprache erörtert: Welche Bedeutung maßen die USA und das Vereinigte Königreich der Saar nach 1945 für die Eindämmung der Sowjetunion zu? Was unternahmen sie, um Frankreich für diese Politik zu gewinnen? Welchen Beitrag leisteten sie, um die Saarfrage nach 1949 als Hindernis für die deutsch-französische Annäherung und die westeuropäische Integration auszuräumen? Wieweit trugen sie dabei den innenpolitischen Kräfteverhältnissen in der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich Rechnung? Und schließlich: Gab es Brüche und Neuansätze in der anglo-amerikanischen Saarpolitik und welchen Einfluß übten sie auf die Beziehungen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten zu Frankreich und Westdeutschland aus?
„This study clearly achieves its intended purpose: It adds to the recent literature on the Saar’s significance as a contentious issue in German-French relations a detailed and very thoroughly researched analysis of its importance in British and American Cold War diplomacy. It is based primarily on a meticulous examination of the documentary evidence archived in the United States and Britain, with due regard given to much of the relevant secondary sources.” German Studies Review
„Kerkhoff kann überzeugend nachweisen, daß Großbritannien und die Vereinigten Staaten einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Saarfrage, die eine überregionale Bedeutung erlangt hatte, leisteten.“
Rheinische Vierteljahrsblätter