Grundstückschenkungen mit Nutzniessungs- oder Wohnrechtsvorbehalt
Felix Horat
Die Ausrichtung von Grundstückschenkungen mit Nutzniessungs- oder Wohnrechtsvorbehalt ist ein in der Praxis häufig verwendetes Instrument der (innerfamiliären) Nachlassplanung. Die vorliegende Dissertation widmet sich der erbrechtlichen Berücksichtigung solcher Geschäfte und damit insbesondere der Frage, ob und in welchem (wertmässigen) Umfang sie der erbrechtlichen Ausgleichung oder Herabsetzung unterliegen. Im Vordergrund steht dabei der Fall, in welchem der Eigentümer eines Grundstücks dieses – allenfalls gegen Übernahme der Grundpfandschulden – (an Nachkommen) verschenkt und sich ein unentgeltliches Nutzniessungs- oder Wohnrecht daran vorbehält. Ebenfalls untersucht werden Konstellationen, in welchen das Nutzniessungs- oder Wohnrecht nur oder zumindest auch zu Gunsten von Dritten (bspw. des Ehegatten des Schenkers) errichtet wird.