Guadalupe
So hat er keinem Volk getan
Maria Branse, Rudolf Graber, Arnold Guillet, Francis Johnston
Guadalupe in Mexiko ist mit rund zwanzig Millionen Pilgern jährlich der grösste Wallfahrtsort der Welt. Im Jahre 1531, zehn Jahre nach der Eroberung durch die Spanier, erschien die Gottesmutter dem Indio Juan Diego und liess zum Beweis für die Echtheit ihrer Erscheinung auf seiner „Tilma“, seinem Überwurf, ihr wunderbares Bild entstehen. Sie nannte sich die „immerwährende Jungfrau Maria, die Mutter des wahren Gottes, welche die Schlange zertritt“. Ihr Gespräch mit Juan Diego war von ergreifender Herzlichkeit; ihre Worte unaussprechlicher Güte sind auch an uns gerichtet: „Nichts soll dich betrüben, nichts dich bekümmern. Bin ich denn nicht hier, deine Mutter?“ Durch das Bild und die Botschaft der Gottesmutter bekehren sich innerhalb von sieben Jahren neun Millionen Indios von ihren furchtbaren Götzendiensten mit Menschenopfern zum Christentum. Die Wissenschaft bestätigt, dass das Bild „nicht von Menschenhand gemacht“ ist, ja sie entdeckte im Auge des Bildes dank der Photographie ein neues Wunder. „So hat er keinem Volk getan“, hatte Papst Benedikt XIV. mit den Worten des Psalmisten ausgerufen, als ihm eine Kopie dieses Bildes gezeigt wurde. Bischof Graber schreibt im Vorwort: „Ist es nicht eigenartig, dass Maria den aztekischen Schlangenkult beseitigt und damit die Paradies-Weissagung von Genesis 3,15 wahrmacht, während der heutige Westen immer mehr dem Gift der Schlange ausgesetzt ist. Aber dass nun in unseren Tagen auch bei uns die Verehrung Unserer Lieben Frau von Guadalupe stärker um sich greift, ist wie ein Wetterleuchten des jüngsten Tages, an dem der Schlange endgültig der Kopf zertreten und der Sieg des Reiches Gottes für immer offenbar wird.