Gumpelmann
Eine psychiatrische Groteske
Barbara Bortfeldt, Karl Koehler
Mit groteskem Witz nimmt Karl Koehler seine ehemaligen Kollegen und ihre Pharmaversuche aufs Korn. Gumpelmann, Alter Ego des Autors, zeigt vor dem Hintergrund einer Versuchsreihe mit dem legendären Psychopharmakon Oneirin zur Produktion der „paranoiden Maus“ die Absurdität der modernen alles verschlingen wollenden Psychiatrie auf. Wer kann die Instrumentalisierung der Sexualität und das Eintauchen in die Niedertracht nie endender Abhängigkeiten im klinischen Alltag besser beschreiben als ein psychiatrischer Insider? Ein Roman in der Tradition der subversiven Literatur der amerikanischen Postmoderne, der auch „Sex and Drugs and Doo Wop“ heißen könnte.