Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg-Vorpommern
Jahr 2019
Axel Thiessenhusen, Ilka Zander
Nirgendwo sonst ist die Vielfalt und die Dichte interessanter Ritter- und Herrensitze so groß wie in Mecklenburg-Vorpommern. Mehrere tausend Häuser prägen die ländliche Architektur – jedes von ihnen hat seine eigene Geschichte. Viele verkörpern wirtschaftlichen Aufbruch und würdevolle Schönheit, stehen andererseits aber auch für Leibeigenschaft und bittere Armut. Nach schonungsloser Abrechnung und den darauf folgenden Jahrzehnten des Verfalls finden sich die Nachfahren der ehemaligen Besitzer und viele neue Enthusiasten, die diesen Häusern in harter Arbeit und unendlicher Mühe ihre alte Anmut zurückgeben. Sie alle leisten einen Beitrag zur Wiederherstellung einer einzigartigen Kulturlandschaft.
Solch einen großen Bogen kann der Gutshäuser- und Schlösserkalender Mecklenburg-Vorpommern natürlich nicht spannen; er zeigt einen kleinen Ausschnitt dieser Vielfalt – vom prachtvollen Schloss bis zur Ruine. Trotzdem gewinnt der Betrachter einen Überblick über diesen historischen Schatz.
In jedem Falle ist er Inspiration, in manchen Fällen dient er als Reiseführer und nicht wenige betrachten ihn als Sammelobjekt.
Im Kalender 2019 stellen wir die Gutshäuser in Neu Wendorf, Daschow, Neu Bartelshagen, Ludorf, Greven, Dönkendorf, Samow, die nach Jahrzehnten des Verfalls heute wieder in altem Glanz erstrahlen und teils Urlaubsdomizile wurden, vor. Natürlich dürfen auch die bedeutenden Schlösser der Herzöge Mecklenburgs und Pommerns nicht fehlen: das Schloss Wiligrad, das Schloss Ludwigslust und Ludwigsburg, die alle für Besucher zugänglich sind. Eine liebevoll sanierte ehemalige Wasserburg ist auch dabei: Turow.