Hagzissa – Chronik der Hexen
Sandra Baumgärtner
Die siebenjährige Joanna Schmitz wächst im Jahre 1584 in einer Zeit auf, in dem der Aberglaube einen wichtigen Platz in der Gedankenwelt der Bevölkerung einnimmt. Als Joanna den Tod einer Nachbarin voraussieht, vertraut sie sich ihrer Mutter an und erfährt, dass sie eine Hexe – eine Hagzissa- ist. Die Kleine ist entsetzt. Hexen sind böse, sie stehen mit dem Teufel im Bunde, werden fast täglich zum Tode verurteilt und vor den Augen der Bevölkerung auf dem Hexenplatz verbrannt. Sie aber möchte nicht verbrannt werden. Sie plant nichts Böses, also kann sie keine Hexe sein! Joanna hat Glück. Dank ihrer Mutter wird sie in die Riege der Hagzissas aufgenommen, die den notleidenden Menschen mit ihren besonderen Gaben helfen möchten. Aber selbst mit weißer Magie ist es ein schwieriges Unterfangen, denn neben der Inquisition ist den Hagzissas auch ein Dämon auf den Fersen, dem ihr gutes Werk ein Dorn im Auge ist.
450 Jahre später lebt Hanna mit ihre Freundin Juls in einer Mädels-WG. Dass Hanna farbige Auren sehen kann, behält sie jedoch am liebsten für sich. Nur Juls weiß über diesen „Spleen“ Bescheid. Dann lernt Hanna den neuen Nachbarn Leif kennen. Als der sich nicht bloß in ihr Herz, sondern auch in ihr Leben einnistet, verändert sich die Beziehung zu ihrer besten Freundin rapide.
Was steckt hinter Juls plötzlichen Anfällen? Warum benehmen sich Hannas Mitmenschen auf einmal so seltsam? Und was hat es mit der „Chronik der Hagzissa“ auf sich, die Hanna von ihrer Oma vererbt bekommen hat?
Als Hanna mit Leifs Hilfe endlich hinter das Geheimnis ihres „Spleens“ und der Chronik kommt, ist es fast zu spät. Längst hat der Dämon seinen Kreuzzug angetreten. Er will sein Werk vollenden und den Hagzissas endgültig den Garaus machen.