Hamann, Mönchshof!
Die Geschichte einer Familie - Eine deutsche Odyssee
Peter Ruszwurm, Karl Thränhardt
Das ist die Geschichte einer Familie, eingebettet in zahlreiche Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Eine Geschichte von der Vertreibung aus der Heimat und der Wiederkehr in der zweiten Generation auf den „Mönchshof“ im Grabfeld – in die neue alte Mitte Deutschlands.
Das ist eine Geschichte von ungeheurem Willen, Schicksalsschläge als Herausforderungen zu begreifen, ist gelebte Toleranz und Versöhnung, die jedoch nichts vergessen machen will.
Dr. Hamann wird nach dem Krieg Vorsitzender der LDP(D) und 1949, mit Gründung der DDR erster Minister für Handel und Versorgung im Kabinett Grotewohl. 1952 wird er wegen Verdacht der Spionage verhaftet. 1954 gibt es einen Hochverratsprozess mit „lebenslang Zuchthaus“. Eineinhalb Jahre Einzelhaft im Keller des Stasiuntersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Nach fünf Jahren wird er freigelassen, auch nach Bemühungen von Dr. Thomas Dehler (später FDP-Vorsitzender und dann Justizminister der BRD). Die Flucht in die BRD gelingt der gesamten Familie auf teils abenteuerlichen Wegen.
Der Sohn Knut Hamann fängt, wie viele, bei Null an, kann sein Studium fortsetzen, wird Geschäftsführer einer Hamburger Firma. Krankheit und Wende 1989, neue Herausforderungen: Aufbau des total heruntergewirtschafteten Besitzes – sieben Jahre Bauen, sieben Jahre Wohnen auf dem Mönchshof, Wirken für das Gelingen der deutschen Einheit. Am 4. Februar 2005 stirbt Knut Hamann.
„Hamann, Mönchshof!“ – Das sind Geschichten ener Familie, aufgeschrieben nach Erzählungen Susanne Hamanns und unter Verwendung zahlreicher Berichte, Gerichtsakten, SED-Akten und mehr.