Hände, die dich halten
Drei Erzählungen
Lorenz Schlimme
Vier verschiedene Menschen, unterschiedlich alt, unterschiedliche
Lebensumstände, und doch haben sie eins gemeinsam – das Wissen,
dass ihre Zeit auf Erden sich dem Ende zuneigt, und dass es nichts
gibt, was sie dagegen tun können. Die einen sind alt, die anderen unheilbar
krank, und nun müssen Sie auf ihre Art versuchen, sich dem
Unvermeidlichen zu stellen. Dann ist es gut, nicht allein zu sein, sondern
Menschen zu haben, die unseren letzten, schweren Weg mitgehen.
Doch wie geht es denen, die dann die pflegerische Betreuung und
menschliche Begleitung leisten? Die Sorge um den Sterbenden, das
Mitgefühl und die Machtlosigkeit, die man empfindet – nichts kann all
dies vermitteln, wenn man es nicht selber durchgemacht hat …
„Hände, die dich halten“ gibt Einblick sowohl in die Seele derer, die
sterben müssen, als auch derer, die damit klarkommen müssen, bald
einen nahestehenden Menschen zu verlieren. Und da geht es bei aller
Betroffenheit dann auch um positive Gefühle. Wie wohltuend es nämlich
ist, an der Grenze zwischen Leben und Tod Hilfe und Fürsorge
zu erfahren und wie bereichernd es für die Begleitenden ist, diese zu
geben.