Hannelore Bahl
oder der Eselsfurz
Angela Hornbogen-Merkl
„… wenn man lange genug zwischen diesen Gipfeln herumläuft, fällt alles Negative von einem ab. Man muss nur fest stehen und die Nase mutig in den Wind halten.“ Bevor Hannelore Bahl ihrer Bergbekanntschaft Marga zustimmen kann, muss sie weit gehen.
Ihr Weg führt sie ganz nach unten, und, nach dem Tod der Mutter, zu Fuß über die Alpen. Es ist keine Kleinigkeit, 140 kg Körpergewicht über Geröllhalden und schmale Pfade zu manövrieren. Besonders, wenn man gerade frisch genesen und so unsportlich wie Hannelore ist
Im Gepäck trägt sie zusätzliche Lasten: ihre nicht alltägliche Kindheit, die Erinnerung an eine aussichtslose Liebe und ihr Gewissen, das sie nicht zur Ruhe kommen lässt. Doch was Strafe und Sühne sein soll, wird zu einer überraschenden Wendung ihres Schicksals.