HANS BULLA
Philosophie der Schraubmutterskulpturen
Wen beschäftigten nicht schon immer Fragen nach Tod und Vergänglichkeit.
Hans Bulla geht dieser Frage künstlerisch – technisch neu auf dem Grund.
Er gestaltet Skulpturen , die ausschließlich aus Schraubenmuttern bestehen und in einer spe- ziellen Schweißtechnik hergestellt werden. Wie man sieht setzt er die Oberfläche aus einzelnen Mutterpussleteilen zusammen. Dadurch entsteht nach Fertigstellung eine für das Auge des Be- trachters sich auflösende oder zersetzende Skulptur. Als hätte ein Verwesungsprozess eingesetzt. Obwohl die Skulpturen flächenmäßig mit vielen Freiräumen zusammengeschweißt wurden, er- geben sie doch eine figurale Einheit. Für den Betrachter scheint es als würden einzelne Figuren abheben oder sich langsam vom Irdischen entfernen und in die Unendlichkeit entschweben. Wohin die Reise letztendlich geht, vom Irdischen ins Universum, bleibt dem Betrachter über- lassen.