Hans Christian Andersens Weihnachten
Devise „Jul“. Andersens Geschenke und Weihnachtsdichtungen
Torkild Hinrichsen
Ähnlich wie sein Zeitgenosse Theodor Storm fieberte der bekannte dänische Schriftsteller Hans Christian Andersen (1805–1875) wochenlang dem Weihnachtsfest entgegen und nutzte jede Gelegenheit, dafür schöne Dekoration und Zubehör herzustellen. Andersen war ein Meister der Papierschnitte, die für diesen Band rekonstruiert wurden. Eine weitgehend unbekannte Facette seiner Dichtkunst aber sind die Weihnachtsdevisen, Rätselgedichte, die den Beschenkten charakterisierten und etwas Typisches als Geschenk zuordneten – ein beliebtes Spiel der Weihnachtsgesellschaften. Andersen verbrachte das Fest an den unterschiedlichsten Orten, oft adligen Gütern, wo er als Alleinunterhalter gern gesehener Gast war. Dort hatte er eigene Zimmer, die sich in einem Fall mit den originalen Möbeln bis heute erhalten haben. Der Band enthält zudem Ausschnitte aller seiner Weihnachtsmärchen in neuer Übersetzung.