Heilige – Märtyrer – Wunder
Spurensuche
Winfried Rathke
Viele Länder, Regionen, Städte, Zünfte und Gemeinwesen
fühlen sich bestimmten Schutzheiligen verbunden.
Diese werden als Denkmäler stolz präsentiert.
Sie tauchen auf Kunstwerken in Museen,
Palästen, Kirchen und Klöstern auf.
Ihnen zu Ehren werden Feste veranstaltet,
mit Gebeten, Prozessionen, Musik und Theater.
So tun sich dem Reisenden an manchen Orten
verblüffend neue Welten auf.
In meinem neuen Buch ging ich 40 Heiligen,
die auch als heldenhafte Märtyrer
der frühchristlichen Epoche in die Geschichte
oder Heilsgeschichte eingingen und heute noch
Vorbildfunktionen erfüllen, auf den Grund.
Ich griff auf berühmte Bildhauer und Maler,
die das Leben und Sterben dieser Ikonen
anschaulich illustrierten, zurück.
Meine Geschichte beginnt mit
Johannes dem Täufer und Stephanus,
dem ersten christlichen Märtyrer.
Sie endet 300 Jahre später mit dem Traum
von Kaiser Konstantin, der im Zeichen des Kreuzes
seine Rivalen besiegt habe und Kirchen bauen ließ.
Bewußt habe ich historische Fakten und
phantasievoll ausgemalte Legenden nebeneinander
ausgebreitet und es dem Leser überlassen, sich selbst
ein Bild zu machen von den frühen Heiligen.
Zu diesem Thema gibt es viel Widersprüchliches.
Aber Berichte über Wunder erfreuen uns noch heute.