Hermann Haken und die Anfangsjahre der Synergetik
Bernd Kröger
Der Stuttgarter Physiker und Mathematiker Hermann Haken (geb. 1927), Mitglied des Ordens „Pour le Mérite“, ist einer der Väter der quantenmechanischen Lasertheorie und der Begründer der Synergetik.
Diese Biographie zeichnet den wissenschaftlichen Werdegang Hermann Hakens in den ersten fünfunddreißig Jahren seines Wirkens nach. Seine Jugend- und Ausbildungsjahre sowie die Darstellung des Wettlaufs zur Lasertheorie zwischen der sog. Stuttgarter Schule und amerikanischen Forschern, bilden den Auftakt des Buches.
Mit der Synergetik, einer umfassenden Theorie der Selbstorganisation, konnte Haken dann erklären, wie in energetisch offenen Systemen – ohne äußere Einwirkungen – aus Unordnung Ordnung entsteht. Die Synergetik erwies sich als Schlüssel für die Erklärung selbstorganisatorischer Prozesse nicht nur in Physik, Chemie und Biologie, sondern auch in Medizin, Ökologie, Soziologie und vor allem in der Psychologie. Synergetik berührt die Gebiete der nichtlinearen Prozesse, der Komplexitäts- und der Chaostheorie.
Unter den Anhängen finden sich die fast 600 Arbeiten umfassende Bibliographie Hermann Hakens und ein Verzeichnis seiner Schüler.