High Intensity Interval Training
Effekte, Durchführbarkeit und motivationale Aspekte von Ausdauertraining in verschiedenen Settings
Alexandra Heckel
Ausdauertraining hat zahlreiche positive Wirkungen auf Körper und Psyche des Menschen. Aktuell erfüllt jedoch nicht einmal die Hälfte der deutschen Bevölkerung die Mindestanforderungen der WHO und des BMG hinsichtlich körperlicher Aktivität. Als Grund hierfür wird regelmäßig der subjektiv empfundene Zeitmangel genannt. Deshalb sollte an dieser Stelle High Intensity Interval Training (HIIT) im Bereich Ausdauer als mögliche Alternative betrachtet werden, denn man kann bei gleichzeitiger Zeitersparnis gleiche bzw. sogar größere Effekte erzielen als bei hochvolumigem Training. Ein anstrengendes Training wie HIIT ist jedoch im Endeffekt nutzlos, wenn es aufgrund fehlender praktischer Durchführbarkeit und Integrierbarkeit in den Alltag oder mangelnder Motivation seitens der Anwender*innen nicht oder nur unregelmäßig durchgeführt wird.
In Band 1 der Schriftenreihe Angewandte Trainingsforschung wird deshalb neben den Effekten von HIIT unter Alltagsbedingungen der Anwender*innen auch deren Beurteilung und Einschätzung des Trainingsprogrammes sowie der Zusammenhang mit motivationalen Dispositionen untersucht. Es wurden in den drei — sehr unterschiedlichen — Settings Bereitschaftspolizei, Schule und Breiten- & Freizeitsport in einem Mixed Methods Design sowohl quantitative als auch qualitative Daten erhoben und miteinander verknüpft. Der Anspruch der Arbeit besteht darin, das Training unter den jeweils real existierenden Bedingungen der Versuchspersonen stattfinden zu lassen und somit Rückschlüsse auf die Anwendbarkeit der Trainingsmethode „im Feld“ außerhalb des Labors abzubilden.