Hilfe unter Waffen?
Eine kritische Analyse über Missbrauch und Schutz humanitärer Hilfsaktionen in bewaffneten Konflikten
Lydia Steinmassl
Was passiert, wenn dringend benötigte Güter und Dienstleistungen von humanitären Organisationen in die Nähe von Kriegsschauplätzen vordringen? Der Trend ist klar: Vermehrt werden sie zum Angriffsziel der Konfliktparteien. Die Wahrscheinlichkeit, dass humanitäre Hilfslieferungen ausgeraubt, Flüchtlingslager durch bewaffnete KämpferInnen infiltriert und humanitäre MitarbeiterInnen entführt werden, ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Vermehrt wird daher auf bewaffneten Schutz durch UN-SoldatInnen oder private Sicherheitsfirmen zurückgegriffen. Doch kann Gewalt oder Gewaltandrohung eine Antwort auf die steigenden Sicherheitsrisiken für humanitäre Organisationen sein? Das vorliegende Buch gewährt an Hand zahlreicher Fallbeispiele Einblicke, mit welchen Herausforderungen sowohl humanitäre Organisationen als auch Kriegsbetroffene konfrontiert sind.
Dieses Buch basiert auf einer fächerübergreifenden Diplomarbeit in Internationaler Entwicklung und Politikwissenschaft an der Universität Wien