Hommage à Sophie Taeuber-Arp
Wolfgang Nestler
Die ‚Hommage‘ an Sophie Taeuber-Arp wird von dem deutschen Bildhauer Wolfgang Nestler, der sich seit mehreren Jahren mit der Kunst und den Lebensorten der Künstlerin auseinandersetzt, in Szene gesetzt. Auf drei Stockwerken werden in einer Raumprojektion sowohl der Appenzeller Wohnort der jugendlichen Künstlerin wie auch ihr selbst entworfenes Atelierhaus in Meudon bei Paris als Orte einer kreativen Energie zitiert. In ein lineares Gerüst, das in den beiden oberen Stockwerken den Aufriss des Meudoner Ateliers als eigenwertige Komposition der Künstlerin bestätigt, werden Fotografien integriert, die Nestler von und in dem Appenzeller Haus gemacht hat, das durchaus als visueller Quell mancher Arbeiten Sophies gelten kann.
Ergänzt wird diese Inszenierung durch ausgewählte Werke der Künstlerin, die den Kontext zwischen Lebensort und künstlerischer Arbeit erweisen. Im ersten Stock wird eine Komposition Sophies auf den gesamten Skulpturensaal projiziert (d.h. durch Klebung oder Malerei sichtbar gemacht). In diese Komposition setzt Nestler eigene Werke, die einen unterschwelligen Bezug zu Sophie Arps Ideenwelt haben.