Horizont Jawlensky
Alexej von Jawlensky im Spiegel seiner künstlerischen Begegnungen 1900-1914
Roman Zieglgänsberger
Während der Münchner Jahre zwischen 1900 und 1914 fand Alexej von Jawlensky (1864–1941) zu seiner kraftvoll-ausdrucksstarken Malweise, die ihn zum weltberühmten Vertreter des Expressionismus machte. Das Katalogbuch veranschaulicht diese bemerkenswerte künstlerische Entwicklung erstmals im Spiegel prägender Künstlerbegegnungen.Zusammen mit seiner Weggefährtin, der Malerin Marianne von Werefkin, zog Jawlensky 1896 von St. Petersburg nach München. Hier vollzog sich in den Jahren bis 1914 Jawlenskys Entwicklung von seinen durch Ilja Repin geprägten realistischen Anfängen zum ausdrucksstarken Expressionisten im Umfeld des »Blauen Reiters«. In der direkten Gegenüberstellung von Jawlenskys Werken mit der Kunst von Lovis Corinth, Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Henri Matisse und Edvard Munch bzw. den Werken der Münchner Malerei um 1900 zeigt der Band anschaulich, wie diese folgenreichen Künstlerbegegnungen Jawlenskys Malweise veränderten.