Hünengräber
Megalithkultur in Mecklenburg, Vorpommern und Brandenburg
Reinhard Hertzsch
Älter als die Pyramiden und mit usprünglich ca. 2500 Standorten in Nordostdeutschland sind Großsteingräber Zeugen einer Zeit, aus der es keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt. Heute gibt es in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg noch ca. 300 mehr oder weniger gut erhaltene Megalithbauwerke, die von einer beeindruckenden Kraft der Menschen in der Zeit nach der Eiszeit erzählen.
Viele Gräber wurden zerstört, um Baumaterial für den Straßenbau zu gewinnen. Erhalten geblieben sind deshalb vor allem Bauwerke an unzugänglichen Stellen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es heute noch eine Reihe von Dolmen, die manchmal touristisch erschlossen sind, meistens jedoch verborgen auf großen Feldern oder im Wald liegen und deshalb schwer zu finden sind.
Die Bilder dieses Buches erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit oder einer wissenschaftlichen Dokumentation. Hier geht es um Fotografien von Orten, die eine besondere Atmosphäre ausstrahlen. Die Fotos versuchen, eine Ahnung von diesem genius loci im Bild festzuhalten.
Viele der Gräber liegen an leicht erhöhten Stellen, so dass die Steinzeitjäger von dort eine gute Übersicht über die Umgebung hatten. Heute liegen viele der Megalithen im Wald. Dies muss nicht bedeuten, dass das zur Zeit iher Erbauer auch schon so war.
Der Bildband enthält eine Auswahl sorgfältig ausgearbeiteter Schwarzweissfotografien, die über einen Zeitraum von 4 Jahren aufgenommen wurden. Die Abbildungen sind mit dem Ort bezeichnet, auf dessen Gemarkung sie aufgenommen wurden – zusammen mit den entsprechenden GPS Koordinaten.