hungrig. roman
Babet Mader
Ein Roman mit dem neuen Ton aus der Generation der Mitte-Ende-Zwanzigjährigen: über Lebensgier, Träume, Ängste, Enttäuschungen, Verstörung und Hoffnung.
Eine junge Frau wehrt sich gegen die Ansprüche, die von allen Seiten auf ihren Geist, ihren Körper zugreifen: Gegen eine irrwitzige Medienwelt, die jede Sekunde eine Antwort haben will. Gegen eine Arbeitswelt, die totalen Einsatz fordert, aber nichts dafür bezahlen will. Gegen ihre Mutter, deren Anforderungen sie nicht gerecht wird und um deren Liebe sie kämpft. Gegen die Lust ihres Körpers, die sie in Räusche und sexuelle Nicht-Abenteuer treibt und sie mit immer gleichen Enttäuschungen konfrontiert. Und: gegen die eigenen und zugleich vorgeformten Wunschvorstellungen von einem gelungenen, intensiven, freien Leben. In dem endlich einmal etwas vollständig gelingen oder zumindest vollständig geschafft werden soll. Und sie sich zu einer Person entwickelt, mit der sie es selbst aushalten kann.
In einer schmerzlichen Selbsterkundung sucht die Erzählerin vorsichtig nach einem Weg, um ihr Leben sinnvoll weiterzuführen. Im Gespräch mit sich selbst, mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter tastet sie nach Möglichkeiten, ihrem Leben endlich eine einigermaßen stabile Richtung zu geben, die ihrem Denken und ihren Gefühlen zumindest nicht dauernd widerspricht.
Maders atemlose Prosa springt und fließt durch alle Ecken des Gehirns und der Realität der jungen Hauptfigur, deren Nervenenden freizuliegen scheinen – traurig und witzig, lakonisch und gefühlvoll.
„ich warte auf mein leben“