Hysterie
Verständnis und Psychotherapie der Hysterischen Dissoziationen und Konversionen und der Histrionischen Persönlichkeitsstörung
Thomase Bronisch, Regine Scherer-Renner, Serge K. D. Sulz
Verständnis und Psychotherapie der Hysterischen Dissoziationen und Konversionen und der Histrionischen Persönlichkeitsstörung
Gerade weil die Hysterie künftig nicht mehr in ICD und DSM auffindbar ist, erscheint es notwendig, zu verhindern, dass an dieser Stelle ein blinder Fleck bei PsychotherapeutInnen entsteht. Ausgehend von psychiatrischen und psychodynamischen Beschreibungen hysterischer Phänomene, von der histrionischen Persönlichkeit (hysterischer Charakter) über die Konversionssyndrome als Spezialfall der Somatisierung bis zu den nicht-traumabedingten Dissoziationen wird versucht, zu einem gelangen wir zu einem tieferen Verständnis eines Störungs-Clusters, das einerseits wie ein bunter Strauß verschiedenster Blumen und Blüten erscheint, andererseits aber deutliche Gemeinsamkeiten aufweist, die es rechtfertigen, DiagnostikerInnen und PsychotherapeutInnen die Mühe zuzumuten, diese zu erkennen – wenn auch erst beim zweiten oder dritten Blick.