ICF-basiertes Training in der Neurorehabilitation
Anwendung der International Classification of Functioning in der Physiotherapie
Karin Lotter
Physiotherapeutische Rehabilitation in der Neurologie mit der ICF führt hin zu einer hohen Lebensqualität der Patient_innen auch bei funktionaler und struktureller Beeinträchtigung.
ICF in der Neurorehabilitation
Die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) der WHO stützt sich auf das bio-psycho-soziale Modell: Es orientiert sich an der Frage, wie Patient_innen und Klient_innen trotz und mit Beeinträchtigungen eine hohe Lebensqualität und Wohlbefinden gewinnen. Damit setzt sie einen neuen Maßstab in der Gesundheitsversorgung und erklärt die funktionale Gesundheit des Menschen, seine Teilhabe und Umweltbedingungen zum Schwerpunkt der professionellen Dienste der Gesundheitsberufe.
Das Fachbuch stellt ein ICF-basiertes Training als Konzept für die physiotherapeutische Therapieplanung vor, evidenzbasiert auf Erkenntnissen der neurologischen Rehabilitation. Es verortet die Beschwerden neurologischer Patienten in die Struktur der ICF und unterstützt die Auswahl geeigneter Instrumente zur Messung und Befundung (Assessments), damit sie differenziert und umfassend erhoben werden können. Daran schließt sich die Auswahl und Anwendung der therapeutischen Maßnahmen an. Es bietet daher ein weites Spektrum für das professionelle Handeln der Physiotherapie und unterstützt die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Zur Struktur des Inhalts:
• Grundlagen der ICF für die Neurorehabilitation
• ICF-basiertes Training: Assessment, Diagnostik, Planung, Therapieziele, Behandlung
• Fallbeispiele und Erkrankungen: Schlaganfall, Multiple Sklerose, Ideopathisches Parkinson-Syndrom (IPS), Querschnittsläsion (QS)