Ich habe recht, auch wenn ich mich irre
Warum wir fragwürdige Überzeugungen, schlechte Entscheidungen und verletzendes Handeln rechtfertigen
Elliot Aronson, Elisabeth Liebl, Carol Tavris
„Sorry seems to be the hardest word“, sang Elton John. Ob Finanzkrise oder verfehlte Kriegseinsätze, Umweltzerstörung oder Foltervorfälle im Irak – unermesslicher Schaden ist angerichtet worden, aber nirgends ist ein Schuldiger in Sicht, und schon gar keine Entschuldigung. Daher flüchten Verantwortliche auch gern in die passive Satzkonstruktion: „Fehler wurden gemacht“. Wie schaffen es all diese Leute, mit sich selbst klar zu kommen? Die Antwort des Autorenduos ist unbequem: mit denselben psychologischen Tricks, die wir alle anwenden, um unsere kleinen und großen Sünden vor uns selbst schön zu reden. Der Mann, der seine Frau schlägt, der Steuerzahler, der einen Teil seiner Einkünfte verschweigt, der Hotelgast, der sein Zimmer ramponiert, ohne den Schaden zu bezahlen – sie alle sind Meister in der Kunst der Selbstrechtfertigung. Zwei große Sozialpsychologen haben mit diesem enthüllenden Buch ein Psychogramm des Selbstbetrugs geschaffen. Sie ermutigen zur Selbsterkenntnis und zeigen Wege aus dem Teufelskreis von Irrtümern, Fehleinschätzungen und Rechthaberei. Aus Fehlern können wir lernen – aber nur, wenn wir zugeben, dass es sich überhaupt um Fehler handelte.
Unterhaltsam und anschaulich durch prominente Fallbeispiele sowie allgemein geläufige Alltagssituationen.