„Ich liebe die Worte, die klar sind und schlicht …“
Über Leben und Werk von Gertrud Zelger-Alten
Gertrud Zelger-Alten
Das Hörarchiv ist ein gemeinsames Projekt von der edition lex liszt 12 und dem Literaturhaus Mattersburg, unterstützt durch das ORF Landesstudio Burgenland.
Mit dieser Form des Hörbuches – literarisches Werk im Spiegel von Lebensgeschichte und Lebensansichten – eröffnen sich neue Qualitäten in der Annäherung an burgenländische Literatur: Durch Interviews mit der Autorin werden Lebensgeschichten, Lebensansichten, Themen des Werks, Beziehung zum Schreiben und der geschichtliche Hintergrund eng mit dem literarischen Werk verbunden. Sehr unmittelbar lassen sich Stimme, der Erzählduktus und die Art des Sprechens wahrnehmen.
Die Hörbücher gehen den Lebensstationen, dem Temperament und dem atmosphärischen Umfeld der Autorin nach. Angelpunkt der CD ist das Leben und das Schreiben der Autorin, die CDs sind akustische Lebensbilder und zugleich „Werkschau“ der Künstlerin in Form eines Hörbuches.
Gertrud Zelger-Alten
1922 in St. Georgen an der Leys (Bezirk Scheibbs) geboren, aufgewachsen in Gresten im kleinen Erlauftal, wurde als Zahntechnikerin ausgebildet und arbeitete als Schulhelferin und in der Landwirtschaft. Nach Ablegung der Lehrlingsbefähigungsprüfung in Englisch wurde sie Erzieherin. 1948 heiratete sie den Tierarzt Dr. Peter Alten und zog erst nach Deutschkreuz und dann nach Neckenmarkt im Burgenland.
Seit ihrer frühesten Kindheit schrieb Gertrud Zelger-Alten Gedichte. Heute bevorzugt sie Kurzgeschichten, aber die Lyrik blieb ihre eigentliche Domäne. Als Leiterin der Laienspielgruppe Neckenmarkt schrieb sie mundartliche Spieltexte. Neben dem Erzählband „Feldwege“ erschienen die Gedichtbücher „Wie ein Ackerland ist meine Seele“ und „Mein Herbst ist leer“. Gertrud Zelger-Alten wurde mit dem Ehrenkreuz des Landes Burgenland, dem Lyrikpreis des Burgenlandes, der Max-Mell-Medaille in Silber und einem Würdigungs-Preis der Theodor-Kery-Stiftung ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des Österreichischen PEN-Clubs, des Schriftstellerverbandes und der Peter-Rosegger-Gesellschaft.
In der edition lex liszt 12 erschienen bereits 5 Bücher:
„Das Brot der armen Leute“ (1996); „Gelber Nachtschatten“ (1999); „Briefe an Annette“ (2002); „Auf einer Brücke stehen“ (2003); „Seltsame Tage. Gedichte und Geschichten“ (2005).