Ich will was ich soll
Johannes A Larsen
Niels zieht es magisch vom Land zum Theater nach Kopenhagen. Sein geniales Talent wird von einem Theaterdirektor erkannt, der den jungen Mann engagiert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint ein großartiger Erfolg vorprogrammiert. Aber Niels hat inzwischen tiefen Einblick in die Fragwürdigkeit jener Welt des schönen Scheins gewonnen, der seine große Liebe, ebenfalls Schauspielerin, erlegen ist. Er steht vor der entscheidenden Lebensfrage: Soll ich, was ich will? Ist mein Glück bestimmt von äußeren Umständen oder anderen Menschen, ist es abhängig von Erfolg und Anerkennung?
Auf den ersten Blick ein Theaterroman, geschrieben von einem Dichter und Schauspieler, dem die Bühne die heilige Göttin und gleichzeitig die Hure war, und ‚die Schauspielerei eine schöne Kunst, ein schweres Handwerk und ein schmutziges Geschäft‘. Eigentlich aber ein Roman über die Welt als Schein, über das Vergängliche, das hier Ereignis wird, nicht über das Theater als moralische Anstalt im Schiller‘schen Sinne, sondern über das Welttheater als unmoralische Anstalt und unser Verhältnis dazu.