Illusionen
Werner Jung, Ruth Rehmann
In ihrem Roman »Illusionen« erzählt Rehmann vom Arbeitsalltag und den Wochenendvergnügungen dreier
Frauen und eines Mannes, die im Großraumbüro eines Konzerns tätig sind. Mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen und Träumen brechen sie samstagmittags ins Wochenende auf.
In zwölf Kapiteln schildert Rehmann deren Abenteuer und Enttäuschungen,Träume und Illusionen und lässt uns
an der verwirrenden, glücklichen, faszinierenden oder riskanten Vergangenheit und Gegenwart ihrer vier Protagonist:innen teilhaben – bis zur ernüchternden Rückkehr in den 13. Stock am Montagmorgen.
Im selben Jahr wie Grass’ „Blechtrommel“ oder Bölls „Billard um halb zehn“ erschienen, lässt Rehmanns Zeit- und Gesellschaftsroman ganz neue Facetten der Wirtschaftswunderzeit entdecken und beeindruckt auch heute noch durch seine Modernität.
1958 las Ruth Rehmann das Kapitel „Das erste Kleid“ auf der Tagung der Gruppe 47 in Großholzleute. Bei der
Abstimmung über den Preis der Gruppe unterlag sie schließlich jedoch Günter Grass.