Im Feuer der Apokalypse
Eine Auslegung der Johannesoffenbarung basierend auf Erklärungen der Geistlichen der Katholisch-apostolischen Gemeinden unter den Aposteln von Albury
Volker Meldau
Wir leben in einer Zeit der Orientierungs- und Ratlosigkeit. Wer wollte behaupten, verlässlich zu wissen, was im „großen Welttheater“ wirklich auf dem Spiel steht und wie es mit der Menschheit weitergehen wird? Obwohl Christen seit nun fast zwei Jahrtausenden glauben, Gott selbst hat im Neuen Testament den Schleier über diesem Geheimnis gelüftet, ist die Johannesoffenbarung bis heute weithin das sprichwörtliche „Buch mit den sieben Siegeln“ geblieben. Das verwundert nicht, sind doch die Bilder, die uns in den Visionen vor Augen gemalt werden, voller tiefer Symbolik, erscheinen dunkel und rätselhaft, ja mitunter sogar bedrohlich, ganz abgesehen davon, dass sie im Lauf der Kirchengeschichte auf höchst unterschiedliche Weise interpretiert worden sind.
Die hier vorgelegte Auslegung des letzten Buches der Bibel basiert auf Erklärungen der Geistlichen der Katholisch-apostolischen Gemeinden, einer heute nur noch wenig bekannten Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts. Trotz ihres Alters sind die teils sehr ungewöhnlichen Deutungen von höchster Aktualität, positionieren sich angesichts der drängenden Probleme der Gegenwart, die in dieser Arbeit ebenfalls zur Sprache kommen, eindeutig und ergeben in der Zusammenschau ein geschlossenes und stimmiges Gesamtbild.
Die heute altertümlich anmutende Ausdrucksweise der katholisch-apostolischen Autoren wurde der Sprache der Gegenwart angepasst, wobei die Form eines Gesprächs mit Fragen und Antworten zwischen zwei fiktiven Personen gewählt wurde. Abgerundet wird der Inhalt durch zahlreiche Exkurse, in denen besondere Themenschwerpunkte ausführlicher behandelt werden.