In der Totenfabrik
2. November 1944. Ernest Hemingway und die Schlacht im Hürtgenwald
Kai Althoetmar
2. November 1944 – die „Allerseelenschlacht“ im Hürtgenwald. Beim Vorstoß auf die Rheinebene erlebten die Amerikaner ihr bitterstes Fiasko im Krieg gegen das Deutsche Reich. Im Troß der U.S. Army reiste ein prominenter „Tourist mit Stahlhelm“ von Front zu Front: Ernest Hemingway begleitete die Infanterie seit der Landung in der Normandie als trinkfester und unerschrockener Kriegsreporter. Der Starautor schrieb Reportagen und sammelte Material für einen Roman, wurde aber immer wieder selbst zum Akteur im Kriegsgeschehen, brüstete sich später der Tötung zahlloser deutscher Soldaten. Vor Paris führte er Résistance-Kämpfer an, im Hotel „Ritz“ hortete er Waffen, in der Schnee-Eifel machte er ein Bauernhaus zum Künstlertreffpunkt „Villa Hemingstein“, während das Nachbardorf Brandscheid zum „Verdun der Eifel“ wurde. Im Hürtgenwald aber verstummte der Autor im Angesicht des Kriegsschreckens… Das Buch schildert Hemingways romanhafte Erlebnisse beim Krieg im Westen 1944/45 und seine umstrittene Rolle als schillernder Kriegsreporter vor dem Hintergrund der schweren Kämpfe in der Normandie, der Schnee-Eifel und im Hürtgenwald. – Illustrierte Hardcover-Ausgabe mit erweitertem Foto- und Kartenteil.