In Zeiten der Säkularisierung
Herausforderungen für das Verhältnis von Staat und Religion
René Pahud de Mortanges
Die Zahl der Personen ohne Konfessionszugehörigkeit steigt in der Schweiz kontinuierlich an. Für das Religionsverfassungsrecht bedeutet das eine Herausforderung, denn es ist auf die Religionsgemeinschaften ausgerichtet und berücksichtigt die Konfessionslosen bisher kaum. Es stellt sich daher die Frage, ob das bestehende Verhältnis von Staat und Religion in absehbarer Zeit auch in dieser Hinsicht einer Anpassung bedarf. Im vorliegenden Sammelband werden die aktuellen Entwicklungen aus religionssoziologischer Sicht untersucht sowie rechtlich analysiert. Die rechtswissenschaftlichen Texte befassen sich mit grundsätzlichen Fragen – unter anderem bezüglich der Finanzierung von Religionsgemeinschaften – und mit konkreten Handlungsfeldern, in denen sich die zunehmende Religionslosigkeit manifestiert.