Industriebrache Conti – Ästhetik des Verfalls (Posterbuch DIN A4 quer)
Ein aufgelassenes Industrieareal nach jahrelangem Dornröschenschlaf - festgehalten in faszinierenden Fotografien vom Schönen im Maroden und von der Ästhetik des Verfalls: die Contiwerke in Hannover-Linden. (Posterbuch, 14 Seiten)
Bernd Ellerbrock
„Ästhetik des Verfalls“: 1998 wurde das Werksgelände der Continental-Gummiwerke in Linden-Limmer (Hannover) aufgegeben. Das Hundert Jahre alte Areal verfiel in einen Dornröschenschlaf. In diesem Posterbuch sind Fotografien vereint, aufgenommen in nasskalten Kellern, im ehemaligen Rußturm, in düsteren Aufzugsschächten, schummerigen Fett- und Maschinensälen, Waschkauen und Büroräumen. Herausgekommen ist eine Sammlung von Detail-, Innen- wie Außenaufnahmen, die allesamt eins gemeinsam haben: sie zeigen, wie viel Farbe – gerade bedingt durch den jahrelangen Verfall – in den tristen Gemäuern noch steckte. Grünspan, Rost, abblätternde Farben, Schimmel, Ölschmiere – das sind die Farben der Conti: „Colori di Conti“. Dazu die „Neue Presse“ (Hannover): „Dem Conti-Werk in Limmer mit ästhetischen Dokumenten seines Verfalls hat Bernd Ellerbrock ein Denkmal gesetzt“. Und das online-Magazin „langeleine“ schreibt: „Die Bilder bestechen durch Detailaufnahmen wie durch vollkommen klassische Ansichten.“ Und die Hannoversche Allgemeine Zeitung: „Die Spuren des Verfalls, eingefangen in ungewöhnlichen Perspektiven, tragen fast poetische Züge.“ Die Fotos selbst sind inzwischen historisch, denn das Gelände ist größtenteils saniert.
Ein Flipart vom Calvendo Verlag. Fliparts, das sind Posterbücher, also „Bücher zum Aufhängen“: auf mindestens 14 Einzelblätter gedruckte Bilder und Texte, die wie Wandkalender mit einer Spirale gebunden sind. Sie sind unkomplizierter als Poster, weil sie nicht gerahmt werden müssen, und sie sind abwechslungsreicher, weil sie durch einfaches Umblättern immer wieder ein anderes Motiv bieten. Flipart eben!