Inferno
Christian Morgenstern, August Strindberg
Besessen von der Idee, alle Vorkommnisse seines Lebens seien von einer tieferen Bedeutung durchtränkt, durchlebt August Strindberg in den Jahren 1895 bis 1897 die so genannte »Inferno-Krise«. Naturwissenschaftliche Experimente, die Auseinandersetzung mit Mystizismus und Religion sowie eine omnipräsente Selbstreflexion prägen diese rastlose Zeit in Paris, der Strindberg nach der Lektüre Swedenborgs quasi geläutert entfliehen kann. Der Roman »Inferno« ist in seiner autobiografischen Ausrichtung sowohl Zeugnis dieser individuellen Krise, als auch beispielgebend für eine im Umsturz begriffene Epoche.