Information Warfare
Die Rolle der Medien (Literatur, Kunst, Photographie, Film, Fernsehen, Theater, Presse, Korrespondenz) bei der Kriegsdarstellung und -deutung
Claudia Junk, Artur Pełka, Thomas F. Schneider
»Information Warfare« ist in den letzten Jahren zu einem der Schwerpunkte der Friedensforschung bei der Analyse gegenwärtiger Konflikte und der Prognose zukünftiger Kriegführung geworden. Unberücksichtigt geblieben ist bislang mit wenigen Ausnahmen jedoch die Rolle der im weitesten Sinne künstlerischen Medien wie Literatur, Kunst, Photographie, Film, Fernsehen und Theater im »Information Warfare«. Die interdisziplinären Beiträge dieses Bandes von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern widmen sich der Analyse der hiermit zusammenhängenden Fragen, u.a.: Welche generelle Bedeutung besitzen derzeit oder potentiell die künstlerischen Medien in der gegenwärtigen und zukünftigen Kriegführung; wie wurden künstlerische und andere Medien zur Informationskontrolle, Fehlinformation und Kriegführung eingesetzt; inwieweit sind sich Künstlerinnen und Künstler des Einsatzes ihrer Werke in Kontexten der Informationskriegführung bewusst und welche Möglichkeiten des Widerstandes wurden oder werden genutzt; welche ›Erfolge‹ wurden mit dem Einsatz künstlerischer Medien in der Informationskriegführung erzielt und können gegenwärtig oder zukünftig erzielt werden.