Informationsverarbeitung und -verteilung virtualisierter Organisationen
Das Beispiel der Multimedia-Branche
Prof. Dr. Helmut Krcmar, Jörn Weigle
Jörn Weigle zeigt, dass die ursprünglich verbreitete Auffassung von virtuellen Organisationen für die Multimedia-Branche nicht zutreffen: Unternehmen schließen sich nämlich nicht auf Grund von Kompetenzprofilen spontan in einem virtuellen Netz zusammen, um eine einmalige Leistung zu erbringen, und lösen diese Verbindung anschließend wieder auf. Vielmehr ist Virtualisierung als Kompetenz zu verstehen, die in unterschiedlichen Funktionen von Organisationen je nach Produkt und Kundenkreis in individuellem Maß greifen kann. Die Informationstechnologie wird vielfach primär zum Datenaustausch eingesetzt, ein informationstechnologisches Defizit besteht bei schlecht im Vorfeld zu analysierenden und schwer planbaren Aufgaben.