Innovative Instrumente der prozeßorientierten Personalarbeit
Konzeptionelle Grundlagen und empirische Erhebungen
Karsten Haasters
Steigende Qualitätsansprüche der Kunden an die Dienstleistung «Personalarbeit», zunehmender Kostendruck im Unternehmen und die steigende strategische Bedeutung des Faktors Personal zwingen dazu, die Personalarbeit verstärkt an Effizienz- und Effektivitätskriterien und den Unternehmensprozessen auszurichten. Ziel ist eine Präzisierung des in der Literatur eher «unscharfen» Begriffsverständnisses der Prozeßorientierung. Beschrieben werden die Bausteine der Prozeßorientierung, deren Kombination die prozeßorientierte Personalarbeit konstituiert: Organisation/Professionalität der Personalarbeit bzw. des Personalbereichs, Unternehmenskultur, Vernetzung der Prozesse/Geschäftsprozeßmanagement, Informations- und Kommunikationsnetzwerk, Ablaufoptimierung und Controlling der Prozesse. Zwei empirische Untersuchungen stellen nicht nur den Stand der prozeßorientierten Personalarbeit dar, aus ihnen werden auch konkrete Ausprägungen prozeßorientierter Personalarbeit abgeleitet, die dem Praktiker Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Die Arbeit schließt mit der Benennung von für die Umsetzung förderlichen und hinderlichen Faktoren und bietet zudem dem Leser verschiedene Instrumente an, die, unter Berücksichtigung der individuellen Rahmenbedingungen, bei der Ausgestaltung der prozeßorientierten Personalarbeit hilfreich sein können.