Integration digitaler Medien an berufsbildenden Schulen aus der Sicht von Lehrkräften
Eine allgemeine empirische Standortbestimmung und qualitative Studie zur Verwendung einer Computerneuausstattung an berufsbildenden Schulen
Alexandra Eder
Aufgrund der bedeutsamen Rolle digitaler Medien im Bildungswesen wurden seit 1996 zahlreiche kostspielige Ausstattungsinitiativen realisiert, die darauf abzielten, die Rahmenbedingungen an deutschen Schulen für eine digitale Medienverwendung den aktuellen Anforderungen anzupassen. Aktuelle internationale empirische Studien belegen jedoch, dass die Nutzung digitaler Medien im Unterricht deutscher Schulen vergleichsweise gering ist und hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die vorliegende Arbeit nimmt diesen Sachstand als Ausgangspunkt und beschäftigt sich mit der Nutzung digitaler Medien an berufsbildenden Schulen u.a. im Rahmen einer Computerneuausstattung an Münchner Stadtschulen. Es wird untersucht, wie intensiv Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen in München die Computerneuausstattung und einzelne Anwendungen nutzen, welche Faktoren mit einer intensiven Mediennutzung korrespondieren und, vor allen Dingen, wie sie ihre Mediennutzung didaktisch begründen und von welchen persönlichen Erfahrungen sie im Umgang mit der Computerneuausstattung berichten. Den empirischen Ergebnissen aus München werden empirische Studien aus anderen Regionen Deutschlands gegenübergestellt. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, welche Wirkungen digitaler Medien auf den Lehr-/Lernprozess aktuell empirisch nachgewiesen sind.