Intertextualität in der Übersetzung
W. Jerofejews "Moskva – Petuški" in der Übersetzung von N. Spitz – eine kritische Analyse
Alexej Laiko
Intertextualität ist ein Phänomen, das die Literatur-, Sprach- und Translationswissenschaft gleichermaßen beschäftigt. Die Intertextualität ist geradezu kennzeichnend für die postmoderne Literatur. Das poststrukturalistische Kultwerk von W. Jerofejew wurde in der nicht-russischsprachigen Rezeption als Trinkermonolog gänzlich fehlinterpretiert. Die biblischen und literarischen Intertexte, die das Werk zu einer einzigartigen «semantischen Explosion» machen, wurden in der Übersetzung weitgehend nicht berücksichtigt.