Invidias Gesetze
Henning Schöttke
Ein Dorf in den 50er Jahren. Invidias Vater, ein Arzt, ist gewalttätig und alkoholabhängig, die Mutter frömmelnd und kühl. Invidia fesselt ihre Puppen und sammelt heimlich Bilder gefesselter Menschen. Das fühlt sich sündhaft an, doch sie kann sich niemandem anvertrauen, nicht einmal den älteren Geschwistern. Als Erwachsene wird Invidia Staatsanwältin für Sexualdelikte. Zwanghaft misst sie die eigenen Fantasien, die sie für unmoralisch hält, an den realen Straftaten, denen sie täglich begegnet, und quält sich wegen der dadurch entstehenden Schuldgefühle. Da schleicht sich wie aus dem Nichts eine unerklärliche Bedrohung in ihr Leben.