Irmel Droese | Felix Droese:Die Fruchtbarkeit der Polarität
Anne Rodler, Wiebke Siever
Eine Hommage an das Künstlerpaar
Irmel Droese (geb. 1943 in Landsberg an der Warthe) und Felix Droese (geb. 1950 in Singen/Hohentwiel) lernten sich 1970 in der Klasse von Joseph Beuys kennen, bei dem sie zeitgleich an der Kunstakademie Düsseldorf studierten. Seit vielen Jahren leben und arbeiten sie zusammen in Mettmann und schaffen Werke, die eigenständig, aber auch im Dialog zueinander die sich rasant verändernde Wirklichkeit untersuchen. Während Irmel Droese expressive Theaterfiguren, plastische Figuren aus Ölpapier sowie menschliche Darstellungen auf Papier produziert, setzt sich Felix Droese in unterschiedlichen Werkgruppen und großformatigen Papierschnitten mit Geld, Ökonomie und zunehmender Ökonomisierung auseinander. Seit seiner Teilnahme an der documenta 7 im Jahr 1982 und der 18. Biennale di Venezia 1988 erlangten seine Arbeiten internationale Bekanntheit. Die in enger Kooperation mit den Künstlern entstandene Publikation dokumentiert ihr individuelles wie gemeinsames Schaffen und öffnet dabei den Blick für die gesellschaftlichen Fragestellungen, mit denen sich beide in ihrer kritischen und prozesshaften Arbeitsweise auseinandersetzen.