IT-Integration von kleinen und mittleren Unternehmen in der Automobilindustrie.
Ausgangssituation, Erfolgsfaktoren, Hemmnisse und Potentiale relevanter Stakeholder- Gruppen.
Gülten Altug, Ralf Hille, Holger Kett
Für ihre Wettbewerbsfähigkeit spielt unter anderem die Vernetzung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu Großunternehmen eine wichtige Rolle. Basierend auf einer Online-Befragung sowie Experteninterviews mit unterschiedlichen Unternehmen aus der Automobilindustrie, wird in der vorliegenden Studie die aktuelle Situation beim elektronischen Geschäftsverkehr im Aftermarket sowie in der Supply Chain der deutschen Automobilindustrie dargestellt. Zusätzlich werden neben den Potenzialen die Erfolgsfaktoren und Bedenken relevanter Zielgruppen für eine erfolgreiche Einführung eines neuen eStandards wie auto-gration beschrieben. Die vier Stakeholder, Key Player der Automotive Branche (wie z.B. OEMs, Tier-1- oder Tier-2-Lieferanten), KMU der Automobilindustrie, branchenspezifische IT-Dienstleister und Multiplikatoren (wie z.B. regionale Automotive Cluster) stehen im Mittelpunkt der Untersuchung. Die vorliegende Arbeit beinhaltet weiterhin die Vorgehensweise sowie die Erfahrungen und Ergebnisse von zwei Fallbeispielen zur Umsetzung von auto-gration bei KMU der Automobilindustrie.Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat diese Studie im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projektes CAR4KMU durchgeführt. Die Zielsetzung ist die Entwicklung und Evaluation eines Konzepts zur Verbreitung des eStandards auto-gration in der deutschen Automobilindustrie – Supply Chain sowie Automotive Aftermarket. Das Förderprojekt gehört zur Förderinitiative „eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern“. Die Förderinitiative ist Teil des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“.