Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft / 2007
Claus Roxin, Helmut Schmiedt, Heinz Stolte, Hartmut Vollmer, Reinhold Wolff, Hans Wollschläger
Karl May (1842–1912) ist neben Theodor Fontane und Theodor Storm einer der großen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, der heute noch viel gelesen wird. Eine Vielzahl von Aktivitäten (Buchreihen, Festspiele, Internetpräsenzen) ranken sich um sein Werk. Im Jahre 1969 wurde die Karl-May-Gesellschaft gegründet. Von ihr wurde in der Erforschung von literaturgeschichtlichen, biografischen und rezeptionsgeschichtlichen Fakten viel geleistet.
Jetzt erscheint der 37. Band ihrer Jahrbuchreihe. Die Beiträge behandeln verschiedene Epochen von Mays Schaffen. So werden Karl Mays pazifistisches Werk „Und Friede auf Erden!“ und der darin sichtbare taoistische Einfluss gedeutet. Ferner werden die Faszination der May’schen Reiseerzählungen und ihre Wirkung auf den jungen Arno Schmidt behandelt. Um die Reiseerzählungen geht es auch in einer Studie über das Motiv „Panther“ bei May. Andere Arbeiten behandeln die poetischen Feinheiten beim späten May und in seinem Roman „Durchs wilde Kurdistan“. Berichte über die „Karl-May-Szene“ (Sekundärliteratur, Medien, Editionsprojekte) runden den Band ab.