Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2013
Claus Roxin, Helmut Schmiedt, Hartmut Vollmer, Johannes Zeilinger
Karl May hat den Europäern den Orient näher gebracht. Das Jahrbuch untersucht seine orientalischen Reise-Fantasien „Die Sklavenkarawane“, den „Mahdi“-Roman und das späte Werk „Am Jenseits“. Eine Studie über das Thema Chemie im Gesamtwerk stellt den Realisten May vor, eine Untersuchung über die Frauengestalten in seinen Erzählungen zeigt, dass die Frage nach der Gleichberechtigung der Frau ihn lebenslang beschäftigt hat. Auch Details aus Mays Leben werden erforscht: sein Umgang mit Verlegern, die Entstehung der „Freuden und Leiden eines Vielgelesenen“ und sein Vortragsaufenthalt in Wien. Dass May sich zu Recht von Gegnern eingekreist sah, zeigt eine große Dokumentation, die das Zusammenspiel von kirchlichen und journalistischen Kreisen anhand von historischen Dokumenten eindrucksvoll belegt.