Jakob Frohschammer, Religionsphilosophie
Mit textkritischem Apparat sowie Namen- und Sachregister. Editorisch bearbeitet, eingeleitet und herausgegeben von Raimund Lachner
Raimund Lachner
Nach seinem Tod am 14. Juni 1893 hinterliess der Muenchener Theologie- und nachmalige Philosophieprofessor Jakob Frohschammer (1821-1893) neben den gedruckten wissenschaftlichen Arbeiten zahlreiche Archivalien, darunter eine Reihe ungedruckter Vorlesungshandschriften. Die Handschrift mit dem Titel „Religionsphilosophie“, die sich im Besitz der Universitaetsbibliothek Muenchen befindet, ist von ihren ersten Teilen her nicht nur die aelteste und mit ihren insgesamt 247 Blaettern zugleich eine der umfangreichsten Vorlesungshandschriften Frohschammers; die Religionsphilosophie ist zweifellos auch jene Thematik, zu der sich Frohschammer seit Beginn seiner akademischen Lehrtaetigkeit an der Universitaet am staerksten hingezogen fuehlte und die er von Sommersemester 1851 bis Sommersemester 1866 zuerst als ausserordentlicher Professor an der Theologischen und spaeter als ordentlicher Professor an der Philosophischen Fakultaet beinahe jedes zweite Semester vortrug.
Die vorliegende textkritische Edition versteht sich als Beitrag zur Erforschung der Philosophie und der Theologie Jakob Frohschammers und darueber hinaus der Philosophie- und Theologiegeschichte des 19. Jahrhunderts allgemein. Sie macht einen bedeutenden Quellentext der wissenschaftlichen oeffentlichkeit zugaenglich und eroeffnet so die Moeglichkeit zu weiteren Forschungen.