Janes Seelenreise
Eine Geschichte vom Mensch-Werden
Jane J. Riley
Jane J. Riley, 1990 geboren, entwickelt aufgrund traumatischer Erlebnisse schon früh eine besondere Faszination für die Tiefen und Abgründe der menschlichen Psyche. Als junges Mädchen erhält sie den Stempel „Borderline-Persönlichkeitsstörung“. Nach einigen erfolglosen Therapien und einer zweijährigen, selbst auferlegten Isolationszeit kommt sie zu dem Schluss, dass es Zeit ist sich selbst zu helfen.
Zu Weihnachten 2010 bekommt Jane einen Kalender geschenkt und beginnt ihre Gedanken aufzuschreiben. Die Autorin dokumentiert ihren von selbstverletzendem Verhalten geprägten Alltag, die Infragestellung von allem und jedem sowie die ständige Suche nach dem Sinn des menschlichen Daseins. Der Leser erfährt von einem gescheiterten Suizidversuch, der für Jane in der psychiatrischen Klinik endet, eingesperrt mit verwirrten Patienten und paranoiden Junkies. In ihren Kalendereinträgen schildert sie eindrücklich, wie es ihr gelingt, durch manipulatives Verhalten vorzeitig entlassen zu werden, um doch noch ihren lang gehegten Plan zu verwirklichen: zu sterben.
Jane durchlebt einen Todeskampf, der sie letztendlich auf faszinierende Weise rettet. Sie erkennt endlich, wie stark sie ist und wie unbeugsam ein Wille sein kann. Auf ihrer Reise zum Mensch-Werden schreibt Jane ihre eigene Geschichte neu und erkennt: „Im Grunde sind wir alle gleich, wir sind alle gut und richtig, wir sind Mensch.“
Verpackt in einem bissigen, satirischen und bittersüßen Paket, voll mit schwarzem Humor, eindringlicher Poesie und einer Weltanschauung, die die Grenzen zwischen Gut und Böse, Himmel und Hölle, Schwarz und Weiß sprengt, dokumentiert Jane die Heilung ihrer Seele durch Selbstreflexion und innere Kraft.